10 Dinge an denen du merkst, dass du Mama bist

10 Dinge an denen man merkt, dass man Mama ist?

Irgendwie ist die Überschrift etwas schräg oder? Es ist ja nicht so, als hätte man Alzheimer und würde nicht bemerken, dass auf einmal zwei Kinder da sind. Dennoch passt diese Überschrift zu diesem Post. Es geht hierbei vielmehr um Situationen und Gedanken aus meinem ganz persönlichen Mama-Alltag, die ich hier aufgreife. Sie bringen mich zum Schmunzeln und entlarven mich eindeutig mit meinem ganzen ICH als Mama. Es sind meine ganz persönlichen Top 10. Gerne verrate ich sie dir und könnte mir vorstellen, dass dir hierbei einiges bekannt vorkommt. Meine Zwillinge, Savannah und Silas, sind 14 Monate alt. Achtung...es geht los:

  1. In einer ruhigen Minuten schaue ich an mir herunter und entdecke zwei große Flecken an meiner Bluse. Ob sie sich entfernen lassen? Ich versuche es mal mit meinen Fingernägeln. Manchmal kann auch ein wenig Spucke hilfreich sein. Ich stelle beschämt fest, dass ich früher nie die Wohnung verlassen habe, ohne einen ordentlichen Blick auf mich inkl. meiner Kleidung zu werfen. Tatsächlich ist es mir schon öfters passiert, dass sich irgendwelche Essensreste der Kinder an meiner Kleidung befanden und ich einfach zur Türe raus bin. So wie heute, wo ich mal ohne die Beiden unterwegs bin. Ob die Kassiererin an der Kasse die Flecken entdeckt hat? Ich kenne die Frau zwar nicht, aber es ist mir dennoch unangenehm. Ich krame nach meinem Portemonnaie und halte dabei meine Handtasche gekonnt vor meinem Körper. So sieht man bestimmt nichts!
  2. Früher, das ist noch gar nicht so lange her, habe ich es geliebt ausgiebig shoppen zu gehen. Ausgiebig schließt gelassen und entspannt mit ein. Heute, Oma und Opa passen auf die Kinder auf, habe ich das Gefühl dass ich wie ein Flummi durch die Läden hüpfe. Das nervt mich selbst. Dabei habe ich doch eigentlich keinen Zeitdruck. Ich überlege dreimal, ob ich wirklich eine neue Hose brauche und ob ich diese tatsächlich in der Umkleide anprobieren sollte. Der Gedanke, die Hose an- und auszuziehen, stresst mich bereits. Ich hänge die Hose also wieder zurück und rede mir ein, dass ich genug Hosen im Schrank habe, die mir noch passen. „Oh“, ich ertappe mich dabei, dass ich mich auf einmal in der Kinderabteilung wiederfinde. Hier boomt mein Shoppingerlebnis vergangener Tage wieder. Mein Mama-Herz ist happy und meine Kinder um ein paar Klamotten reicher.
  3. Mehrmals am Tag flitze ich wie ferngesteuert durch die Wohnung. Ich räume das Spielzeug wieder geordnet an seinem Platz und muss bei dem Tempo wirklich aufpassen, dass ich nicht über eines stolpere. Ich ärgere mich, dass mein Mann den Joghurtbecher vom Vorabend nicht direkt in den Müll geworfen hat. Der wird was erleben! Ist ja nicht so, als wäre es zum ersten Mal passiert. Ich räume das benutzte Geschirr in die Spülmaschine. Auf den Weg dorthin bleiben die Brotkrümel auf den Boden natürlich nicht unbemerkt. Na gut! Gibt es irgendwo eine Statistik, in der steht, wie oft eine Hausfrau im Durchschnitt Staub saugt? Ein Wahnsinn….Mit meinem Akku-Staubsauger und Adleraugen flitze ich durch unsere Wohnung und entdecke unliebsame Essensreste auf dem Boden. Gekonnt entferne ich diese mit einem Feuchttuch. Super-praktisch sage ich dazu nur, gerade wenn es mal schnell gehen muss. Wie schön, dass wir keinen Teppichboden haben!
  4. Ohne meinen Morgenkaffee geht wirklich nichts.  Gibt es eigentlich eine Koffein-Creme für die Augen? Die sind manchmal so schwer. Gedanklich würde ich mir den Kaffee am liebsten über den Kopf schütten getreu dem Motto „Halloooo wach“. Savannah hält mir stolz einen Becher entgegen, ich nicke und nehme ihn in die Hand. Sie macht es sich vor mir gemütlich und hat noch fünf weitere Spielsachen gefunden, die sie mir nun nacheinander in die Hand reicht. Derweil  bemerke ich, wie Silas die Blumentöpfe von der Fensterbank werfen möchte und rufe ihm zu. Als ich mich wieder meinem Kaffee zuwende, verziehe ich das Gesicht. Der Kaffee ist inzwischen kalt. Am Timing müssen wir definitiv noch arbeiten!
  5. Ich erwische mich selbst immer wieder dabei, dass in den Gesprächsthemen zwischen mir und meinem Mann immer wieder unsere Kinder eine große Rolle spielen. Dank unserer vernetzten Welt ist er immer auf dem Laufenden. So sende ich ihm die TopNews des aktuellen Tages mit Fotos unserer Kinder untermalt auf sein Smartphone. Es ist nicht so, dass wir sonst keine anderen Themen hätten…nein…ein solches Ehepaar sind wir nicht. Immer wieder hört man jedoch, dass sich Paare trennen, wenn die Kinder das Haus verlassen bzw. alt genug sind. Ein beängstigender Gedanke. Wie immer gilt auch hier, man muss pflegen und hegen, das was man hat und man behalten möchte.
  6. Immer öfter esse ich heimlich. Sobald meine Kinder mitbekommen, dass ich esse, fliegt ihr Spielzeug durch die Gegend und schon sind sie bei mir. Es wird noch längst nicht alles gegessen, aber gerne alles probiert. Derartige Momente prägen das Bild einer Raubtierfütterung. Am Ende liegen diverse Speisereste auf unseren Küchenboden verteilt und von meinen zwei Raubkatzen ist nichts mehr zu sehen. Na gut, ich fange mal wieder an zu putzen.
  7. Lieber gesegneter Mittagsschlaf wer hätte gedacht, dass du eines Tages so willkommen bist?! Zeit für meinen zweiten Kaffee, aber dieses Mal wirklich heiß. Ich glaube, in diesem Punkt sind wir Mamis und Papis uns alle einig oder? Der Mittagsschlaf ist einfach ganz großartig….aber wehe…die Kinder wollen nicht einschlafen…da geraten wir ordentlich ins Wanken oder? Also pssst…
  8. Mitten in der Nacht werde ich wach, weil ich zur Toilette muss und summe ein Kinderlied. Unglaublich, dieser Ohrwurm. Das ist mir schon am Tag passiert, obwohl ich allein in der Küche stand.
  9. Es bricht mir das Herz, wenn eines meiner Kinder krank ist. Ich achte sehr darauf, dass es ihnen gut geht. Ihnen nicht zu kalt oder zu warm ist. Meine Kinder stehen an erster Stelle und wenn sie weinen bin ich da um sie zu trösten. Diese Muttergefühle sind so intensiv und sie überraschen mich immer wieder. Ich bin dankbar Mama zu sein.
  10. Kürzlich schrieb mir doch eine Mama über Instagram, ob ich Interesse an Deko hätte. Sie würde mir einen Discount einräumen. Das fand ich echt witzig, zumal sie selber zwei kleine Kinder hat. Ich finde es ganz zauberhaft eine schöne dekorierte Wohnung zu haben und sie mit wohnlichen Accessoires aufzufrischen…wirklich. Doch bitte welche Mama findet es toll seinen Kindern ständig hinterherzurennen, da diese gerade im Begriff sind sämtliche Deko vom Couchtisch abzuräumen? Als Mama sorgst du dafür dass du eine kindersichere Bude hast, damit du auch mal ein paar Minuten beruhigt auf der Couch sitzen bleiben kannst. Man ist sowieso ständig in Bewegung und läuft auf Hochtouren.

Das waren meine persönlichen Top 10. Nun bin ich gespannt! Woran merkst du, dass du Mama bist? Was hat sich total verändert? Kommt dir einiges meiner aufgezählten Fakten bekannt vor?

Eure

 

Nur noch fünf Minuten

Nein, es waren nicht meine fünf Minuten, aber ich hätte mich gefreut, wenn sie es gewesen wären.

Habt Ihr auch so einen Mann zu Hause dessen Wecker mehrmals klingelt bis er aufsteht? Ich habe so einen, wobei ich ihn ein klein wenig in Schutz nehmen muss. Er hat sich gebessert seitdem die Kinder da sind. Rufe ich ihn jetzt, dass er aufstehen muss, höre ich immer seltener von ihm nur noch fünf Minuten“ und muss mitansehen, wie er sich wieder genussvoll zur Seite dreht.

Manchmal steht er sogar direkt auf…Lob Ende.

Heute war es aber mal so, dass ich mal fünf Minuten länger im Bett gebraucht hätte, und das kommt wirklich selten vor. Ich hatte einfach eine sehr bescheidene Nacht – eigentlich erinnere ich mich nicht wirklich daran überhaupt geschlafen zu haben. Die Kinder waren eigentlich recht ruhig in der Nacht, doch seitdem ich Mama bin, schlafe ich selten mehrere Stunden durch. Mein Körper ist noch auf Alarmbereitschaft eingestellt, falls ein Kind wach wird, um gefüttert zu werden. Dieses Mal war es einfach so, dass ich wahnsinnige Rückenschmerzen hatte, so dass keine Liegeposition angenehm war. Ich war total gerädert, aber so etwas von. Als die Kleine dann um 06:30 Uhr gefüttert werden wollte, weckte ich meinen Mann.

Es ergab sich folgendes Szenario. Ich hopste schnell ins Bad, da ich auf die Toilette musste. Auf den Weg dorthin nahm ich einen kurzen Stopp in der Küche und bereitete schnell die Flasche vor , damit die Kleine sich erst gar nicht einschreit, und dann womöglich noch ihren Bruder weckt. Im Bad hörte ich die Kleine dann weinen…dann unseren Sohn. Die Laute kamen aus dem Schlafzimmer und ich fragte mich „Das kann doch jetzt nicht sein oder? Was macht er bitte so lange? Hat er vergessen aufzustehen oder was ist hier los?“ Das hätte mich wirklich nicht gewundert! Als ich dann zurück in unser Wohnzimmer kam, watschelte mir mein Mann mit der Kleinen aus dem Schlafzimmer entgegen. Mein Kommentar zu dieser Aktion war dann nur: „Tja, dann bleibe ich jetzt direkt mal wach!

*Seufz* und dabei haben die Kinder heute endlich mal lange geschlafen…es hätte meine Nacht werden können und meine 5 MINUTEN…aber Pustekuchen….DAS war mein ganz persönlicher Alltagswahnsinn am heutigen Montag-Morgen…Wie sah euer Morgen aus und bitte sagt mir, dass ihr das kennt von euren Männern oder sind diese etwa hoppi-galoppi – sprich von der schnellen Sorte?

Eure