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Rausfallschutz für das Kinderbett – ja oder nein?

Noch vor wenigen Wochen beschäftigte mich eine Frage extrem.

Rausfallschutz für das Kinderbett – ja oder nein?

Ich war wirklich hin und her gerissen. Das kann ich dir sagen.

Zu diesem Zeitpunkt schliefen Savannah und Silas noch in ihren Gitterbetten bei uns im Schlafzimmer. Nie mussten wir uns als Eltern darum sorgen, dass sie aus dem Bett fallen könnten. Jetzt allerdings stand eine große Veränderung für uns alle bevor. Savannah und Silas sollten bald in ihrem Kinderzimmer schlafen, welches sich eine Etage über uns befand. Es fehlten nur noch die großen Betten, und diese waren schon bestellt.

Und das ohne Rausfallschutz oder einem Bettschutzgitter.

Wie wäre es mit einem mobilen Rausfallschutz?

Ein Kinderbett mit integriertem Rausfallschutz oder Bettschutzgitter kam für mich von vornherein nicht in Frage. Allerdings überlegte ich lange, ob so ein mobiler Rausfallschutz für das Kinderbett der Beiden in Frage käme. Schließlich kann man einen derartigen Rausfallschutz auch prima mit in den Urlaub nehmen, und ihn so für die Hotelbetten der Kinder nutzen. Er wird ja schließlich nur unter die Matratze geklemmt. Bei all diesen Überlegungen war ich mir zudem auch sicher, dass sich so ein Rausfallschutz auch später super bei Ebay Kleinanzeigen oder auf Mamikreisel verkaufen lässt.

Was war allerdings in puncto Sicherheit?

Welche Mutter wünscht sich nicht, dass sein Kind sicher und geborgen in seinem Kinderbett schläft? Natürlich wünschte ich mir das für meine Kinder, und muss dazu sagen, dass Savannah und Silas genau aus diesen Gründen so lange bei uns im Schlafzimmer schliefen.

Allerdings war es mir auch sehr wichtig, dass Savannah und Silas ihre Grenzen kennenlernten, und eine Grenze war bald zum Greifen nah. Ihre neuen Kinderbetten waren auf die Abmessungen 90 x 200 cm begrenzt und der Lieferstatus aus dem Versandhaus sollte sich bald ändern:

„Wir haben gute Nachrichten. Ihre Ware wird bald verschickt“.

Letztlich kein Rausfallschutz – Meine persönliche Erfahrung

Wie es diese Überschrift vermuten lässt, haben die Kinderbetten von Savannah und Silas auch keinen „mobilen“ Rausfallschutz. Eben, weil die Beiden lernen sollen, dass ihr Bett eine Begrenzung hat. Das geht nun mal ohne Rausfallschutz am besten oder?

Wie du auf diesem Foto siehst, haben wir den Boden gut gepolstert. So besteht absolut kein Verletzungsrisiko, falls Savannah und Silas mal aus ihren Betten fallen.

Seit ca. 5 Wochen schlafen Savannah und Silas in ihren neuen Kinderbetten in ihrem eigenen Zimmer. Auf dem Boden haben wir ihre alten Babymatratzen von 140 x 70 cm ausgelegt und ein paar Decken und Kissen. Das Ganze sieht natürlich etwas chaotisch und unordentlich aus, aber so kann einfach nichts passieren.

Siehst du die Bettschlange unter dem Bettlaken? Dadurch entsteht eine kleine Erhöhung, ähnlich wie es bei einem Rausfallschutz der Fall ist. Du kannst auch ein Handtuch nehmen, und es unter das Laken klemmen.

Zusätzlich haben wir die Bettschlangen aus ihren alten Gitterbetten unter das Bettlaken gelegt, um so eine Erhöhung zu erzeugen. Diesen Tipp hatte ich selbst von einer Mama erhalten. Dieser Hack ersetzt meiner Meinung nach jedoch nicht wirklich einen Rausfallschutz. Da sich die Kinder immer wieder mal drehen und wenden beim Schlaf verrutscht die Bettschlange natürlich auch mal gerne und fällt seitlich ab. Es mag aber sein, dass die Beiden im Schlaf sehr wohl die Bettschlange spüren, die sie daran ermahnt, dass ihre Bettgrenze erreicht ist.  Wäre also schon möglich.

Nun mein Fazit nach nach ca. 5 Wochen ohne Rausfallschutz

In der ersten Woche fielen Savannah und Silas ständig aus ihren Betten und das mehrfach in der Nacht. Wir legten unsere Kinder immer wieder in ihre Betten zurück. Das Rausfallen verlief übrigens meistenteils geräuschlos und von ihnen selbst unbemerkt. Seelenruhig schliefen sie dann einfach auf den gut ausgepolsterten Boden weiter.

In der zweiten Woche wurde es schon viel besser. Sie fielen zwar noch aus ihrem Bett, aber auch nicht mehr jede Nacht. Das war schon wirklich toll.

Mein Fazit heute ist: Ich bin mega happy und stolz auf die Beiden, DENN:

Seit gut drei Wochen fallen Savannah und Silas nicht mehr aus ihren tollen Betten. Es scheint so, als hätten Savannah und Silas tatsächlich gelernt, dass ihr Bett eine Begrenzung hat. Hinzu kommt, dass sich vor allen Dingen das Einschlafverhalten bei Savannah drastisch zum Positiven verändert hat. In der Vergangenheit hatte ich immer wieder mal Probleme, dass sie zeitig einschlief, und habe wirklich viel probiert. Dazu habe ich auch einen Artikel veröffentlich, der 10 Einschlaftipps beinhaltet, und hier nachzulesen ist.

Was ich mir wünsche ist,

dass dir dieser persönliche Erfahrungsbericht bei der eigenen Entscheidung „Rausfallschutz ja oder nein“ behilflich ist. Ich denke auch, dass das Alter deines Kindes eine große Rolle spielen wird, ob ein Rausfallschutz zunächst einmal Sinn macht. Des weiteren spielt auch das ausgewählte Model des Kinderbettes eine große Rolle. Bei den hier gezeigten Bildern siehst du, dass meine Zwillinge nur von einer Seite aus ihrem Bett herausfallen können. Als Familie haben wir uns bewusst für diese wunderschönen Betten mit viel Stauraum und Ablagemöglichkeiten entschieden.

Ich wünsche dir trotz der aktuellen Lage ein entspanntes, und schönes, Familien-Wochenende.

Bis bald

Text und Fotografie © Nadja Moutevelidis

 

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