Mach mal eine Pause – warum diese als Mama so wichtig ist
Mach mal eine Pause – fange am besten gleich damit an
Dieser Post liegt mir sehr am Herzen.
Dabei bin ich mir sicher, dass du dich von der Überschrift angesprochen fühlst. Ich bin mir also sicher, dass du und ich, und damit auch viele andere Mamas, das gleiche „Problem“ haben.
An dieser Stelle bin ich mir nur unsicher, ob Problem der richtige Ausdruck ist. Es geht eher um das „wie wir uns fühlen“. Denk ich.
Wie fühlen wir uns also?
Ich fange mal an.
Es gibt immer solche und solche Tage. Genauso wie es solche und solche Momente als Mama gibt.
Gute Tage, an denen ich als Mama das Gleichgewicht halte, ohne wie ein aufgeschrecktes Huhn zu wirken.
Tage, an denen ich bereits zu Tagesbeginn Zeit für mich habe, da die Kinder noch schlafen. Diese morgendliche Ruhe genieße ich total, denn hier ist Ruhe in meinem Kopf.
Ruhe im Kopf?
Ja, denn meine Gedanken in meinem Kopf spielen sehr oft Ping Pong. So fühlt sich das irgendwie an. Das in einem Tempo, was ich als durchaus rasant bezeichnen würde.
Es sind oft die gleichen, alltäglichen, Gedanken…
- Was koche ich heute?
- Wie wird das Wetter heute?
- Was machen wir heute Schönes?
- Wann putze ich heute?
- etc. etc. etc.
Dann gibt es die Gedanken, die fordernder sind und dadurch Stress-Impulse frei setzen. Diese Gedanken sind eigentlich immer mit einer Erwartung oder auch einem Wunsch verbunden…
- Was für ein Tag. Hoffentlich bekomme ich alles zeitlich unter einem Hut.
- Ich bin so unglaublich müde und kraftlos. Hoffentlich gehen die Kinder heute Abend früh zu Bett.
- Oh bitte jetzt kein Stau. Die Beiden sind schon die ganze Autofahrt total anstrengend.
- etc. etc. etc.
Das Gedankenkarussell ist dabei unendlich…
Unser Gedankenkarussell soll im Durchschnitt täglich 60 000 Gedanken mit auf seine Fahrt nehmen. Mal ist das Tempo langsamer und mal schneller. Die Gedanken wechseln sich dabei ab.
In der einen Minute drehen sich meine Gedanken um meine Kinder und unseren Haushalt. Ein Teil dieser Fragen und damit auch Gedanken habe ich kurz aufgeführt. In der nächsten Minute sind meine Gedanken bei meinem Mann oder sind beruflicher Natur.
Es gibt da auch noch die Gedanken, in denen ich die Hauptrolle spiele. Mir fällt jedoch auf, dass diese, seitdem ich Mama bin, beinahe eine Nebenrolle spielen.
Stopp dem Gedankenkarussell
An machen Tagen ist mir das Tempo meines Gedankenkarussells einfach zu rasant. Es sind auch die Tage, an denen ich schlicht weg keine Ruhe finde, um einen Gedanken zu Ende zu denken. Das Blöde ist nur, dass Gedanken manchmal sehr hartnäckig sein können, und damit präsent. Es ist, als würden sie ständig an einer Tür in meinem Kopf anklopfen und rufen „Lass uns rein und denke uns zu Ende“.
Dabei ist es total egal, ob ich gerade im Auto sitze, und mich auf den Verkehr konzentrieren muss. Es ist egal, ob ich gerade mit meinen Kindern spiele oder mich einfach unterhalten möchte.
Im Laufe dieser Tage fühle ich mich erschöpft und antriebslos. Dieses Ping Pong in meinem Kopf hat mich ziemlich viel Energie gekostet und mein Tag war dadurch insgesamt eher unentspannt, und auch die Kinder waren irgendwie fordernder als sonst.
Am Ende dieser Tage schlafe ich oftmals erschöpft auf dem Sofa ein und das Gedankenkarussell in meinem Kopf stoppt automatisch. Es hat keine andere Wahl. Es ist kurzweilig außer Betrieb gesetzt. Natürlich nur bis zum nächsten Tag.
Mach mal eine Pause – warum diese als Mama so wichtig ist
Es gibt zahlreiche Gründe, warum wir Mamas auch mal eine Pause machen sollten.
Ein Grund ist unser Gedankenkarussell. Um dieses geht es hier heute.
Wir hören nie auf zu denken. Unsere Gedanken sind immer präsent. Viele Gedanken sind jedoch schlichtweg fehl am Platz. Diese Kategorie der Gedanken nenne ich Energieräuber. Sie rauben uns so viel Kraft und Energie. Sind so fordernd und ausdauernd und stressen ungemein.
Lege ich bewusst eine Pause ein, so stoppt mein Gedankenkarussell sein Tempo. Das ist zumindest bei mir so.
Für mich fühlt sich das dann nach „Ruhe in meinem Kopf“ an. Dabei bin ich auch viel entspannter, was vermutlich daran liegt, dass ich weiß, dass ich mir jetzt die Zeit nehmen kann, um die Gedanken in meinem Kopf in Ruhe zu sortieren. Nun ist die Zeit auch gekommen, den ein oder anderen Gedanken zu Ende zu denken.
Dabei stelle ich oft fest, dass der Gedanke total banal war oder der Gedanke mich zu einer Handlung oder einer Emotion bewegt hat, die völlig unnötig war. Es ist jetzt Zeit in meinem Kopf aufzuräumen und damit klar zu sehen. Dabei denke ich an das Sprichwort „Man sieht ja den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr“. Da ist tatsächlich was dran.
Jeder kennt sicherlich das Gefühl, wie befreiend es sein kann, wenn man sich von Dingen trennt, wie z. B. nutzloser Krempel. HIER könnte man einfach sagen, dass der geistige Krempel auch immer wieder mal aussortiert werden sollte.
Ich fühle mich danach tatsächlich befreit und viel wohler in meiner Haut. Ich spüre, wie ich wieder viel Kraft und Energie in mir trage und diese brauchen wir Mamas so sehr.
Wann ist der perfekte Zeitpunkt für eine Pause?
Für mich persönlich direkt zu Tagesbeginn und wenn die Kinder noch schlafen. Dafür stehe ich freiwillig gerne eher auf, egal wie müde ich noch bin. Die Ruhe in den Morgenstunden genieße ich dabei total und dabei auch die Zeit für mich. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Tag erst noch beginnt, und ich so vor meinem geistigen Auge den Tagesablauf mit meinen Kindern planen kann.
Oft bleibt sogar noch Zeit, um das Mittagessen für die Beiden vorzukochen oder ein wenig für Ordnung in unserer Wohnung zu sorgen. Es gibt auch Tage, da sitze ich schon früh an meinem Rechner, um zu bloggen.
So voller Energie und Tatendrang starte ich tatsächlich sehr oft in den Tag, wenn ich mir zuvor meine ganz persönliche Pause genommen habe.
Wie ist es bei dir? Wann ist dein perfekter Zeitpunkt für eine Pause? Wie kannst du am besten entspannen? Wie ist dein Gedankenkarussell so drauf? Hast du auch ab und an Ping Pong in deinem Kopf? Ein Tempo deiner Gedanken, die sich beinahe überschlagen und von Ecke zu Ecke hüpfen!
Ich wünsche dir einen wunderbaren Tag und sage einfach mal bis bald.
Deine
Ein Kommentar
Richard & Hugo
Kann ich nur bestätigen: eine Auszeit muss einfach mal sein!
LG, Richard & Hugo vom https://www.vatersohn.blog/