Fit Mommy dank Kettlebell Swing
Fit Mommy,  Mamaleben

Fit Mommy dank Kettlebell Swing

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Seit einigen Tagen ertappe ich mich immer wieder beim Besuch meines eigenen Mamablogs. Mir ist dabei aufgefallen, dass es hier ja einen Bereich Fit Mommy gibt, der jedoch bisher wenig Content beinhaltet. Das soll sich zukünftig einfach ändern.

Seid ihr zufrieden mit der Figur nach eurer Schwangerschaft?

Ich musste gerade mal in meinem Mutterschaftspass nachblättern, um euch genaue Zahlen sagen zu können. So wog ich bei meinem ersten Ultraschalltermin im November 2016 58 kg bei einer Größe von 160 cm. Ich trug zu diesem Zeitpunkt durchgehend Kleidergröße 36 und war ziemlich durchtrainiert. Bevor ich mit Savannah und Silas schwanger wurde ging ich mindestens 4 x die Woche ins Fitness-Studio. Dort trainierte ich meine Ausdauer und Kondition. Besuchte aber auch klassische Pump-Kurse, um meine Kraft bzw. meine Muskel zu trainieren. Eine „gesunde Mischung“ war für mich wichtig.

In meiner Schwangerschaft hatte ich lange Zeit eine gute Figur und bis zum Ende keine Schwangerschaftsstreifen. Die ersten Schwangerschaftsmonate hatte ich ein absolutes  Sportverbot, da ich zu Beginn meiner Schwangerschaft leichte Blutungen hatte. Zudem hatte ich zahlreiche schwangerschaftsbedingte Beschwerden, so dass an Sport auch nicht zu denken war. Ich fühlte mich matt und energielos.

Im Verlauf meiner Zwillingsschwangerschaft hatte ich immer wieder derartige Phasen. Ins Fitness-Studio ging ich schon lange nicht mehr, aber ab und an zog es mich ins Schwimmbad. Dort schwamm ich meine Bahnen. Ja das liebe Wasser…

Tatsächlich hatte ich im späteren Verlauf meiner Schwangerschaft Wassereinlagerungen. Hattet ihr damit auch zu kämpfen? Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich nicht mehr wohl in meiner Haut.

Am 01.06.2017, bei 32 + 4, betrug mein Gewicht 75,8 kg, und zwei Tage später platze die Fruchtblase. Knapp 18 kg hatte ich zugenommen. In den ersten 14 Tagen nach meinem Kaiserschnitt verlor ich ca. 11 kg. Ich verlor so viel Wasser in den ersten Nächten, dass ich mehrmals schweissgebadet aufwachte, und mir etwas Trockenes anziehen musste.

Heute – mein Gewicht 14 Monate nach der Schwangerschaft

Mein Gewicht beträgt zur Zeit knapp 62 kg bei einer Größe von 160 cm. Ich passe bequem in Kleidergröße 38 und zum Teil passe ich auch in Kleidergröße 36, je nachdem wie die Sachen geschnitten sind. Ich fühle mich wieder viel wohler in meiner Haut, und obwohl ich das Ziel „Fit Mommy“ habe, stresse ich mich nicht. Ich gehe seit gut zehn Monaten wieder ins Fitness-Studio und versuche mich weitestgehend gesund und ausgewogen zu ernähren. Hin und wieder steht aber auch mal eine gehörige Portion Nervennahrung auf dem Speiseplan. Ich muss dann einfach in die Süssigkeitenschublade hineingreifen und schon ist es passiert.

Eine Handvoll Weingummi oder ein großes Stück Schokoriegel werden dann genüsslich weggeputzt und das ganz ohne Reue. Es gibt aber auch Tage, da stehe ich in Unterwäsche vor dem Spiegel und von der selbstbewussten Mommy fühle ich mich Meilen entfernt. Ich sehe auf meine körperlichen Schwachstellen, denn obwohl mich gerade nur 4 kg von meinem alten Gewicht trennen, so bin ich einfach nicht durchtrainiert genug. Das sehe ich z. B. an meinen Oberarmen, die zur Zeit noch zur Kategorie Winkearmen gehören. Das Gewebe ist hier einfach nicht straff genug.

Eine weitere Schwachstelle ist natürlich mein Bauch und andere Körperzonen geraten ebenso immer wieder mal in die selbstkritische Begutachtung. Wahrscheinlich wird die ein oder andere Mama von euch jetzt zu mir sagen: „Hör auf damit, du bist schön so, wie du bist. Immerhin hast du gleich zwei Kinder zur Welt gebracht.“ Ihr habt natürlich Recht, denn mit Savannah und Silas habe ich gleich zwei wundervolle Babys zur Welt gebracht. Ich bin aber eben nicht nur Mama Nadja, sondern immer noch ein ganzes Stück die Frau, die ich vor der Schwangerschaft gewesen bin. Seien wir bitte doch mal ehrlich!

Keine Mami kann mir sagen, dass sie, wenn sie vor der Schwangerschaft schlanker und fitter war, sich diesen Zustand nicht zurückwünscht. Auf Instagram oder auch auf Facebook finden sich immer wieder Mütter zu einer Challenge zusammen, die ganz klar darauf gerichtet ist, durch gemeinsame Power und Motivation ein paar Kilogramm zu verlieren. Ich könnte zig weitere Beispiele benennen und stelle dabei immer wieder fest, dass ich nur eine von vielen Mamis bin, die das Ziel „Fit Mommy“ verfolgt.

Fit Mommy dank Kettlebell Swing – was soll das?

Tja, das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt und stellte diese Frage gleich an meinen Mann. Mein Mann widmet sich seit Jahren aktiv dem Kraftsport und arbeitet selbständig als Personaltrainer. Immer wieder gibt es kleine Diskussionen zwischen uns, in denen er zu mir meint, ich solle mal richtig trainieren. Mit richtig meint er, weniger Hüpfkurse im Fitness-Studio, und mehr Kraftsport.

Ja *lach*…ich habe es zu Hause wirklich nicht leicht, aber dennoch einen Experten an meiner Seite.

Mein derzeitiges Problem ist, dass ich zwar regelmäßig ins Fitness-Studio komme, aber die meisten Kurse, die sich dem Thema Kraft und damit auch Muskelaufbau widmen, eher am Abend stattfinden. Sicherlich kann ich auch mal um 19:00 Uhr abends zum Sport fahren, aber so wirklich meine Zeit ist es einfach nicht. Savannah und Silas gehen zu dieser Zeit ins Bett und ich bin dann einfach auch mal froh, wenn ich unser Sofa als eine Art Ladestation für meinen leeren Mama-Akku nutzen darf.

Entspannung tut sooo gut und eine fit Mommy ist meiner Meinung nach mehr, als eine Mama, die nur körperlich fit ist. Es geht hier auch um die geistige Fitness und darum, dass einem stressbedingt nicht alle Haare bleibend zur Berge stehen.

Jetzt aber zurück zum Kettlebell Swing.

Kettlebell – was soll das sein?

In meinem Fitness-Studio, ich besuche nur Kurse, wird entweder mit der Langhantel im Kraftbereich trainiert oder mit den klassischen Hanteln. Es kann daher also gut sein, dass ihr überhaupt gar nicht wisst, was eine Kettlebell ist.

Ich würde es wahrscheinlich auch nicht tun, würde ich nicht ständig in unserer Wohnung über sie stolpern. Es kommt auch vor, dass ich meinen Mann mit einem breiten Grinsen im Gesicht beim Kauf einer neuen Kettlebell  erwische.

Die Kettlebell erinnert stark an eine Kanonenkugel, wie ich finde. Ja, so kann man sie am besten beschreiben, selbst wenn es hierzu an dieser Stelle kein Bild gäbe. Mein Mann spricht aber tatsächlich von einer Kugelhantel. Also von einer Kugel mit einem Griff obendran.

Kettlebell von Gorilla Sports

Durch die Form der Kettlebell bzw. durch die Übungen, die man mit der Kettlebell machen kann, muss die rumpfstabilisierende Muskulatur mehr arbeiten. Das macht das Training intensiver und anspruchsvoller. Durch ihre Form eignet sich die Kettlebell perfekt zum Schwingen, dazu gleich mehr. Ein Kettlebell-Workout zielt darauf ab mit wenigen Übungen den ganzen Körper effektiv zu trainieren. Kurz gesagt: Ein Kettlebell-Workout führt dich schneller an dein Ziel „Fit Mommy“ als ein normales Workout.

Hört sich das nicht verlockend an? Welche Mami hat schon Zeit im Überfluss und da ich abends so ungerne ins Fitness-Studio möchte, gab es für mich vor einigen Tagen eine kleine Einweisung in den Kettlebell-Swing und das bei 38 Grad Außentemperatur. Tja…das Gute allerdings nach einem kleinen Warm Up, der Aufwärmphase, ging es direkt in ein kurzes, aber sehr effektives Kettlebell-Workout.

Der Kettlebell-Swing – Muskelaufbau und Definition

Die erste Übung, die mir mein Mann zeigte, war der Kettlebell-Swing mit der Bemerkung „Wenn du hiermit jeden 2. Tag ein ca. 10 minütiges Workout absolvierst, sage ich dir, bist du schneller wieder richtig gut in Form, als du K wie Kettlebell sagen kannst.“

Das Training mit der Kugelhantel nimmt dir nämlich bei entsprechender Leistung erst mal echt die Luft. Mir fiel es zunächst schwer Stabilität und Stärke in meine Körpermitte zu bringen und ich musste hierbei schnell feststellen, dass du keine vernünftigen Kettlebell-Swings machen kannst, wenn du dich zu Anfang wie ein Körperklaus anstellst. Kennt ihr die Leute, die zum ersten Mal im Fitness-Studio einen Kurs machen, und die man sofort als Anfänger enttarnt?

So fühlte ich mich, obwohl ich keine blutige Trainingsanfängerin bin.

Beim Kettlebell-Swing bringst du deine Hüfte nach hinten, so dass sich der Oberkörper senkt. Deine Kettlebell befindet sich fest in beiden Händen, während du deine Hüfte wieder nach vorne bringst und so zum sicheren Stand mit leicht angewinkelten Armen übergehst.

Du swingt jetzt deine Kettlebell vor und zurück und darfst dich dabei gerne wie eine Schiffschaukel fühlen *lach. Atme aus wenn du oben bist, atme ein wenn du nach unten swingst mit deiner Kettlebell. Meine erste Trainingseinheit habe ich mit einer Kugelhantel mit einem Gewicht von 8 kg absolviert. Das Gewicht ist meiner Meinung nach am Anfang völlig ausreichend – wie auch der Kettlebell-Swing. Später möchte ich gerne weitere Kettlebell-Übungen ausprobieren und diese in mein Kettlebell-Workout fest integrieren. Das Schöne ist, dass ich mit der Kettlebell tatsächlich nur ein Trainingsgerät benötige, und damit überall trainieren kann.

Als Mama bedeutet das auch, dass ich zu meiner Wunschuhrzeit mit der Kettlebell trainieren kann, und wenn es ganz auf hart kommt, sogar im Beisein meiner Kinder im Garten. Wichtig ist aber, dass du beim Kettlebell-Training darauf achtest, dass sich keine Gegenstände und auch keine Menschen in direkter Umgebung befinden, da du beim Swing ja nicht nach hinten schauen kannst. Sichere also die Umgebung, in der du deine Swings machst. Toll ist aber, dass maximal 2 mal 2 Meter Trainingsfläche völlig ausreichen. Zugegeben, ich wäre vielleicht nicht ganz so entspannt, aber so langsam kommen Savannah und Silas auch in ein Alter, wo sie sich tatsächlich paar Minuten ganz vertieft ihrem Spielzeug widmen, und so z. B. im Sandkasten buddeln.

Kettlebell Swing – mein Workout auf dem Weg zur Fit Mommy

 

Wie sieht euer Weg zur Fit Mommy aus? Geht ihr ins Fitness-Studio oder trainiert ihr zu Hause? Ich freue mich über euer Feedback.

Eure

 

 

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